Eigentlich wollte ich an der ESP vom Pirat weiterarbeiten. Den undichten Gashebel abdichten. Aber nur den O-Ring wechseln, ob das dann dicht wird? Ich habe vorsichtshalber eine neue Hülse bestellt. Dann habe ich hoffentlich länger Ruhe. Die war aber noch nicht eingetroffen.
Deshalb habe ich gestern am ColdRod weitergeschweißt. Eigentlich sehr unspannend für den Blog. Kostet Zeit, muss sein, aber es taugt für keinen Bericht. Aber ich habe durchaus etwas zu berichten. Hinten ist das Dach etwas aus der Form. Und dieses Framo Blech ist einfach zu störrisch, dass es sich biegen lässt. Ich habe einmal eine Blechlasche drangepunktet und das mit einem Spanngurt gezogen.
So richtig hilft das aber auch nicht. Es will nicht außen bleiben. Ich grüble noch, ob ich einen Entlastungsschnitt mache, oder nicht.
Und dann habe ich eben geschweißt und geschweißt. So habe ich den zerfressenen Teil des Scheibenrahmens in Angriff genommen.
Ich habe da ein Blechstück eingesetzt.
Und dann zurechtgeschnitten/-geschliffen.
Ich hatte lang nicht mehr die Front am Auto. Gut, die muss noch angepasst werden, aber ich wollte es mal wieder sehen. Schon alleine, um mich selbst wieder etwas zu Motivieren. Lässt das andere Dach und die geteilte Windschutzscheibe das Auto wirklich älter wirken? Die Kabine ist eben aus den 70ern. Zum Vergleich erst einmal ein Bild, als ich die Front das erste Mal ausprobiert hatte.
Die Framofront wirkt da schon noch wie ein Fremdkörper. Ich habe mir jetzt nicht so viel Zeit für das Ausrichten gegeben, aber das ist ja für einen Eindruck erst einmal egal.
Die Front hängt vorne zu tief etc., aber man gewinnt trotzdem einen Eindruck. Was denkt Ihr? Ich denke, das gibt jetzt schon ein viel stimmigeres Bild. Die Kabine wirkt tatsächlich älter, es passt deutlich besser zusammen. Mein Plan geht auf.
Was ich inzwischen auch aufgetrieben habe ist der Flansch für die Käfer bzw. Typ3 Lenksäule, der mir gefehlt hat. Ich denke, das lässt sich ganz gut mit dem Lenkgetriebe verbinden.
Eine Typ3 Lenksäule habe ich noch von einer SEHR lange zurückliegenden Schlachtung. Leider ist die deutlich zu kurz.
Ich habe vom TÜV die Freigabe, ich darf das Verlängern, solange ich das nicht nur verschweiße, sondern zudem verzapfe. Das Petri Lenkrad hat er auch abgesegnet. Da musste ich natürlich einmal testen: Passt auch die Verzahnung der Lenksäule zum Lenkrad? Es gibt bei VW vier verschiedene Verzahnungen. Grob sind das nach Modelljahr 1949-1959, 1960-1974, 1975-1988 und ab 1989. Ich brauche bis 1974 und die Lenksäule, die ich habe passt.
Eigentlich mag ich beim Fahren keine so großen Lenkräder. Meine Lieblinkslenkräder sind 36er Sportlenkräder in Leder. Greift sich gut und der Durchmesser ist ein guter Kompromiss zwischen sportlichem Fahren und Lenkkräften beim Einparken. Aber vom Stil passt das Petrilenkrad gut zu einem Rod. Gut, dass ich eines habe. Denn inzwischen sind die Dinger fast unbezahlbar.
Hat was vom PV444
Hat auch was von einem US-Ford- Pickup, dem „Lassie-Laster“ aus den Filmen meiner Jugend. Der Übergang von der Motorhaube zum Scheibenrahmen dürfte spannend werden. Bisjetzt gefällt er mir sehr gut! 👍🏻 Bin schon gespannt wie es weitergeht😃
“Was denkt Ihr?”
Du hast ausdrücklich gefragt was ich denke.
Die Scheibenrahmen der Türen scheinen mir zu filigran, das müsste wohl dicker werden.
Das aufgesetzte Dach sieht mir, im Moment, zu hoch aus. Zu viel des Guten?
Die B-Säule scheint mir auch noch zu eckig.
Die blaue Farbe scheint ne Menge zu beruhigen. Kommt gut.
Die Frontscheibe sowieso! Respekt!
Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Ich finde es schon einmal gut, dass Du Dich sachlich damit auseinandersetzt und Deine ehrliche Meinung sagst.
Über die Scheibenrahmen der Türen habe ich auch gegrübelt. Aber wenn dicker, müssten sie auch runder werden. Das wiederum würde bedeuten auch die A-Säule oben runder zu machen und ob ich dann die originalen Scheiben weiterverwenden könnte? Man kommt vom 100. ins 1000. Ich habe für mich entschieden, dass sie so bleiben. Den Ausschlag gaben die Framo Türen. Die haben ebenfalls einen filigranen Rahmen, es gab das also – auch wenn der Framo eine Nachkriegskonstruktion ist. Zwar ist auch da die Rundung am oberen vorderen Eck runder, aber die Rundung nimmt der Scheibenrahmen der Windschutzscheiben wieder auf, was es wieder stimmig macht.
Das höhere Dach finde ich deshalb gut, weil der Aufbau hinten höher ist. Stände die Kabine alleine, würde ich Dir Recht geben. Ist aber eben alles Geschmachssache.
Und die B-Säule, da kommen wir ja erst noch dazu. Dazu muss der Feuerwehraufbau erst einmal fix auf dem Rahmen sitzen.
Natürlich sachlich! Habe ich schon mal anders kommentiert?
😉
Im Grossen und Ganzen wird das Ding sowieso spannender als der Framo mit Käfer-Front-Heck…. das gefiel mir nie.
Der Bereich B-Säule-Dach und Übergang zum Koffer wird die Sache rund machen.
Und du hast natürlich Recht. Vom 1/100 zu 1/1000stel. Ich kenne das von meinem Keks-Chop. Irgendwie geht’s immer irgendwie besser, spannender, aufwändiger, spektakulärer. Aber irgendwann muss ja auch mal fertig werden… (Mein TopChop steht deshalb gerade mal in der Warteschlange)
Noch ein Gedanke zum Design: Gibt es beim Übergang vom Kotflügel zur Tür Probleme beim Öffnen der Tür? Möglicherweise könntest du da mal auf den Morris Minor Traveller schauen, wie es dort gelöst ist. Ich kenne den auch nur von Bildern aus dem Internet, aber die Wölbung des Kotflügels läuft bis in die Tür hinein.
Moin,
ansich hat das mehr wie die Framo Basis. Die Kotflügel vorne wirken son bisschen derbe. Die dürtfen meiner Meinung nach etwas filigraner werden. Die Frontscheibe ist cool. Der Übergang vom Vorderwagen zum Aufbau hinten wird auch noch intressant. Könnt man ja als Lüftungsgitter tarnen als anspielung auf den “Kühlschrank” Quasi wie son Kühlblock vom Sattelauflieger.
Mfg und weiterhin gutes gelingen
Zwischendurch hatte ich ein bisschen Sorge, es wird optisch der Opa vom Titan, aber ja. Das Blau beruhigt und der Koffer als separater Aufsatz mit ausgestellten Kotflügeln..
das wird 🙂
Daniel, der grad sein Dreirad fusselt
Mir gefällt der ganze aktuelle (blaue) Vorderbau (inkl. Kabine) sehr gut. Auch die geteilte Frontscheibe finde ich total cool.
Was mir nicht so gefallt ist der hintere feste Aufbau. Da ist mir der Übergang zur Kabine “von der Form her zu weit auseinander” bzw. zu unterschiedlich…
Als nur sehr gelegentlicher Leser kenne ich (aber) nicht deinen Grund für einen festen Aufbau…
Um aber die Formunterschiede zwischen der Kabine und dem Heckaufbau wesentlich zu vereinfachen (und viel Zeit zu sparen) würde mir (aus meiner persönlichen Sicht) eine hübsche Pritsche (von einem “rundlichen’ Automodell) mit einem abgerundeten Planenaufbau (rund wie bei einer VW T1 Plane) völlig ausreichen! Völlig!
Google mal nach “Peugeot 203 Pickup’. Da finden sich auch Custom-Umbauten mit einer Plane, was mir persönlich (als Heckaufbau) völlig ausreichen würde…
Ansonsten weiterhin fröhliches Gelingen!
Also zunächst einmal: Das ist ja die besondere Challenge: Wie bekomme ich den Aufbau stimmig verbunden mit der Kabine. Das das nicht leict wird, ist mit bewusst.
Ein Pritschenaufbau fällt schon wegen zwei Gründen durchs Raster:
Ich habe wie immer volles Vertrauen in Deine Künste.
Ich bin aber zu dumm und kann mir aktuell noch nicht vorstellen, wie die Linien fluchten werden. Die untere Linie der Flaschenöffner trifft auf die Lichtlinie der Tür? Die obere Linie der Flaschenöffner ahmt den Knick der unteren Lichtlinie nach und macht ebenfalls einen Bogen auf der Tür nach oben?
Das würde aber doch bedeuten, dass die Haube in der Mitte etwas höher als die Mittelstrebe der Windschutzscheibe steht? Das würde mir sogar gefallen.
Zur B-Säule: Gestern sah ich wieder die schrecklich hässliche Renault Zoe und musste an den Cold Rod denken, denn da haben die Designer die hintere Tür mit so einer Rundung im Scheibenrahmen versehen. Jede Wette, dass die Scheibe dahinter aber eckig ist?
Damit würdest Du der B-Säule optisch den viel zu spitzen oberen Winkel nehmen und etwas von den fließenden Formen der Front auf die Kabine übertragen.