Bevor ich aus der Werkstatthölle berichte, ein kleiner Exkurs.
An einem Tag auf der Techno Classica stehe ich gerade an unserem Stand an meinem Pirat, da stürmt JP Kraemer auf mich zu mit einem Kameramann und fängt überfallartig an zu quatschen. Einfach so wild aus der Masse rausgegriffen, vielleicht fing er das Gespräch auch nur an, weil neben mir gerade der Leo von der T3 IG im Arztmantel neben mir stand. Die hatten sich in diversen Uniformen/Berufsbekleidungen verkleidet, weil sie diverse Einsatzfahrzeuge auf ihrem Stand hatten.
Ich bin mir nahezu zu 100% sicher: JP wusste nicht, wer ich bin, sondern hat mich zufällig rausgepickt. Passt ja auch. Und tatsächlich hat es das Gespräch in sein Video von der Messe geschmuggelt.
Aber zurück zum frustrierenden Werkstattalltag. Ich hatte ja endlich meine LiMa mit der nachgerüsteten Klemme “W” für den Drehzahlmesser zurückbekommen. Die braucht man bei einem Diesel für den Drehzahlmesser.
Also baue ich die ein dachte ich mir. Ist ja kein Thema, die paar Schrauben dachte ich mir. Rein damit, zum Testen angelassen, der DZM funzte wieder ABER die Lima machte einen Höllenlärm.
Die Lichtmaschine hatte der MainzMichel in Reparatur, der versteht sein Handwerk. Kann doch eigentlich nicht sein. Also wieder raus mit dem Teil. Lager am Sack? Kann nicht sein, das wäre ihm aufgefallen. Also mal näher angesehen. Auf dem Gehäuse waren leichte Schleifspuren vom Lüfterrad. Ist es das? Man sah ja auch Funken fliegen, was auf Reibung Metall auf Metall schließen lässt.
Also das einmal abgeschraubt. Erst als ich es solo in der Hand hatte, sah ich an den Flügeln Schleifspuren.
Die Flügel schliffen nicht am Gehäuse, sondern am Halter! Aber da ich es jetzt eh abhatte, habe ich eben einmal mit der Fächerscheibe drübergezogen für mehr Abstand zum Gehäuse.
Viel wichtiger war es aber, den Halter beizuschleifen. Hab’s etwas übertrieben, was ich erst gemerkt habe, als ich ihn aus dem Schraubstock genommen habe.
Alles wieder eingebaut, ja, da schleift sicher nichts mehr.
Motor angeworfen, keine fiesen Nebengeräusche mehr. Bin ich glücklich? Nein! Denn jetzt geht der DZM wieder nicht mehr. Mehrfach getestet, ob alle Stecker richtig sitzen. Bei Anlassen zuckt der Zeiger des DZM kurz, bleibt aber unten. Tolle Aktion – hat nix gebracht. Ich hab keine Ahnung, was hetzt wieder los ist. An den Kabeln habe ich nicht weiter “gespielt”. Was war ich frustriert, weiß auch nicht, wie das Signal aussehen müsste und ob ich das mit einem normalen Messgerät messen könnte…
Ich habe mich dann noch um ein paar Kleinigkeiten gekümmert, wie das Schloss an der Fahrertür, das etwas zu sehr klemmte, so dass es nervte. Da bin ich am Griff mal mit einer Schlüsselfeile durchgegangen und habe es geschmiert, das schließt jetzt geschmeidig. Lauter so Sachen eben, die man vor sich herschiebt, bis sie zu sehr nerven.
Demnächst geht es weiter mit der Fehlersuche am Motor. Ich bekomme die nächsten Tage einen Kompressionstester für Dieselmotoren…
K L E bei J P.
Demnächst dann bei R T L im Dschungel?
Warst Du eigentlich mal beim Raab in der Crashcar-Challenge? Oder war das mal ein Aprilscherz oder nur etwas Angedachtes?
Böse Erinnerung. Es gab mal ein online Voting für den Wildcard Teilnehmer. Die ersten 3 wurden zu einem Vorentscheid eingeladen. Das Voting führte ich relativ lang an der Spitze an. Kurz vor der Benachrichtigung der Gewinner rutschte ich mysteriös auf Platz 4 ab. Vollkommen manipulierte Abstimmung, irgendwie passte ich denen nicht ins Konzept.
Die holen sich doch niemanden in die Sendung, der sich nicht scripten lässt … 🤪
Das Signal ist einfach nur ne Sinuswechselspannung, die vor dem Gleichrichter abgegriffen wird und die du entsprechend mit dem Multimeter im Messbereich für Wechselspannung messen kannst, oder geh einfach mit der Prüflampe dran, der DZM ging ja kurz, also liegts nicht am Generator wenn die Lampe leuchtet.
Übrigends braucht nicht nur der DZM das Drehzahlsignal, sondern auch die dynamische Öldruckkontrolle.