Ich warte derzeit auf meine neuen Reifen. Eigentlich waren die für Dienstag angekündigt, aber irgendetwas ist da schief gelaufen bei der Spedition. Na, werden schon noch kommen. Gibt ja genug zu tun. Wie beispielsweise die Recherche nach Unterlagen über die Traglast der BMW Gullideckel. Ich habe einfach einmal angefangen mit einer Anfrage über die BMW Website.
O.k. – auf dem Weg kein Erfolg. Das ist aber natürlich kein Grund, da gleich aufzugeben. Da sitzt jetzt irgendein Sachbearbeiter, der täglich massig Anfragen abarbeiten muss. Sich richtig ins Problem reindenken? Zu was? Geht ja um keinen BMW Kunden, den man halten will, sondern nur um einen Spinner, der gebrauchte BMW Felgen auf einen VW Polo packen will.
Am Ende der Mail war eine Telefonnummer. Also sprechen wir direkt mit einem Menschen. Ich glaube, der Mann, den ich da am Rohr hatte, wusste nicht einmal, was ein BMW E30 ist. Er wollte mich auf den aktuellen Felgenkatalog hinweisen, in dem – man glaubt es kaum – der E30 natürlich nicht drinsteht. Nach einem langen Gespräch verband er mich schließlich an die Classic Abteilung, als er checkte, dass es sich beim E30 ja eigentlich auch um einen Oldtimer handelt. Die Dame an der Vermittlung meinte dann: Fragen an die Classicabteilung nur per E-Mail. Gut, dann eben ein Mail an diese Abteilung.
Eigentlich hätte mir gereicht, irgendwie etwas schriftlich zu bekommen, dass es sich um eine Felge aus dem Zubehör für den BMW E30 handelt. Der ist schwerer als der Polo und damit hätte ich schon gewonnen. Diese Bestätigung bekam ich nicht, aber viel besser:
Die BMW Gullideckel haben also eine Traglast von 520kg. Ich könnte den Prolo also auch nur auf 2 Felgen stellen und die würden ihn tragen 😉
Gestern war ich kurz in der Werkstatthölle. Ich wollte wenigstens an einer Felge die schwarzen Akzente austesten. Da ich 5 Felgen habe, ist es nicht so schlimm, wenn ich eine versaue und es mir nicht gefällt.
Ich habe es mir einfach gemacht. Abkleben? Viel zu zeitintensiv. Muss ja nicht perfekt werden. Also habe ich die Flächen angeschliffen, mit Bremsenreiniger entfettet und dann einfach mit dem Pinsel angemalt. wo ich über die Kante gepinselt habe, habe ich das einfach wieder mit einem Lappen abgewischt. Die Flächen sind ja glatt. Das Ergebnis überzeugt mich.
Deutlicher wird es im direkten Vergleich zu einer original lackierten bzw. beschichteten Felge.
Gibt der Felge ein komplett anderes Gesicht und lässt sie meiner Meinung nach wertiger erscheinen. Und dass es eigentlich BMW Alufelgen sind, die es gefühlt zum Schweinefüttern gibt, sieht man auch nicht mehr auf den ersten Blick. Das BMW Emblem bleibt natürlich auch nicht. Ich habe da noch einen Aufkleberbogen…
Würde vom Thema und der Größe passen. Auch finde ich cool, dass es das ganz alte Jägermeister Logo ist. Aber die sind zu bunt. Würde die Felgen wieder abwerten. Aber zu was bin ich leidenschaftlicher Jägermeister Sammler? Gibt ja noch andere Aufkleber.
Die sind jetzt auf durchsichtigem Grund, aber da kann ich ja einen schwarzen Aufkleber für darunter plotten. Vielleicht kann ich es leicht größer machen, damit die Aufkleber besser passen. Ich werde eh die Felgen nach und nach einmal mit nach Hause nehmen. In der Werkstatt habe ich nur eine umlackiert. Das ist eine Arbeit, die kann man auch mal abends auf dem Balkon machen, wenn die Zeit für einen echten Arbeitseinsatz in der Werkstatthölle nicht lohnt.
Wie wäre es den schwarzen akzent in Orange zu machen? Passend zur Wagenfarbe. Vielleicht lässt sich das am PC „faken“
wenn, dann die silbernen Flächen jetzt orange. Aber mir gefällt es so, wie es jetzt ist, gut
Wenn es Dir gefällt, hast Du alles richtig gemacht.
Deine schön bearbeitete Felge wirkt m.E. in der Gegenüberstellung locker ein bis zwei Zoll kleiner. Insgesamt eher gefällig und mir zu ungefusselt.
Hat so ein bisschen was von den alten Vespas, wo die Felgenringe direkt auf die Bremstrommeln (mit Kühlrippen) geschraubt wurden. Das gab es wohl auch bei Autos, mir fällt nur gerade kein konkretes Beispiel ein.
Goggomobil
Isetta.