Ich habe mir gestern einmal den Pirat zur Brust genommen. Ich habe heute vor, den Anhängeraufbau zu holen und brauche dafür den Bock, weil der Prolo keine AHK hat. Die scharfen Kanten – wenn auch abgeklebt – nervten mich. So wollte ich nicht weiter herumfahren. Das bedeutete Front zerlegen. Und weil ich das eh auseinander hatte, habe ich gleich den zerschrammten Kotflügel teillackiert. Lack hatte ich noch.
Natürlich habe ich den Lack gerollt. Da es recht kalt ist, habe ich während ich mich um die Stoßstangenecke gekümmert habe, das Ganze mit einem Heizlüfter erwärmt. Ich habe Brantho 3 in 1 Lack verwendet, das trocknet schnell, dass man es anfassen kann. Da hatte ich mir einmal 2 Dosen in zeltgrau anmischen lassen.
Zwei der Halter der Gummistoßleiste waren komplett verbogen.
So verbogen, dass ich sie neu angefertigt habe. Die alten Halter waren auch selfmade. Ein Blechstreifen, Loch, Schraube durch und temporär mit Mutter verschraubt, festgeschweißt und verschliffen. Wenn man das mit einem größeren Blechstück macht und dann erst auf Maß flext, geht das einfacher.
Gummileiste wieder montiert und dann das Auto wieder komplettiert. Die Ecke sitzt wieder einigermaßen gerade, evtl. muss ich das noch leicht wieder nachjustieren. Aber eigentlich auch nicht. Der Pirat lebt ja auch ein wenig vom Unperfekten.
Am Kotflügel störte mich nach dem Parkunfall vor allem, dass die blaue Originalfarbe wieder durch die Schrammen durchkam.
Das sieht jetzt deutlich besser aus. Wobei der noch nicht ganz durchgetrocknete Lack mir etwas zu sehr glänzt. Aber das gibt sich noch etwas mit der Zeit aus Erfahrung. An der Ecke war die Gummileiste mit einer Schraube verschraubt. Der Gummi ist da durchgerissen. Ich habe das mit einer Schlossschraube gelöst, die Dank des größeren Kopfs mehr Auflagefläche hat, um den Gummi trotzdem zu halten.
Da ich wieder mit Anhänger fahren werde heute, habe ich noch einmal die Anhängersteckdose gecheckt, beim letzten Mal ging ein Rücklicht nicht, was nicht so schlimm war, weil ich am Tag fuhr. Aber heute wird es eine längere Fahrt bei Dunkelheit. Der Kofferaufbau steht in Thüringen. Einen Wackler habe ich gefunden. Jetzt sollte alles klar sein.
Auf dem Heimweg habe ich dann bei Oli seinen offenen Anhänger abgeholt. Laut den Maßen, die mir der Verkäufer genannt hat, passt der Kofferaufbau knapp drauf, wenn ich ihn auf die Seite lege. Dazu muss dann wahrscheinlich der Dachträger ab. Dafür habe ich Werkzeug eingepackt. Notfalls flexe ich den runter. Wird schon schiefgehen – ich werde berichten.
Zeitgemäße Instandsetzung
Ist eigentlich bei der gutachtergeschichichte was raus gekommen?
Die Versicherung hat inzwischen gezahlt. GUT gezahlt.
„Die Ecke sitzt wieder einigermaßen gerade, evtl. muss ich das noch leicht wieder nachjustieren.“
Auf dem Bild sieht jetzt links besser passend aus als rechts, evtl. mal andersrum parken, damit auch die rechte Ecke gerichtet wird 🙂