Einer meiner zwei Lieblings-Stewardessen hat mich letzte Woche gefragt, ob ich ein Fahrrad für ihren Freund habe. Hmmm, für ihren Freund. Dann wird sowas nich verschenkt 😉 Ich habe noch ein altes Damenrad, das ich mal vom Sperrmüll gezogen hatte – den Sattel hatte ich schon mit Schlangenleder überzogen.
Da kam mir folgende Idee: Ich baue daraus ein Werbefahrrad und er bekommt es als Dauerleihgabe. Das ganze Quick & Dirty. Also habe ich mir das Teil mal in die Werkstatt mitgenommen. Schritt eins war eine zusätzliche Stange – Damenräder haben so wenig Platz zwischen den Stangen. Ich habe mich für eine schräge Stange entschieden.
Ergibt zwar weniger Werbefläche – aber es soll ja auch ein Eyecatcher werden. Die Stange ist irgend ein Rohr, das ich noch rumfliegen hatte – nicht so massiv, wie eine Fahrradstange, aber muß ja auch nix halten – zudem isses leicht. Das Rad is schwer genug – gute alte deutsche Wertarbeit eben. Für zwischen die Stangen habe ich dann ein Blech zugeschnitten und reingebraten. Ich hab meine Sonnencreme nicht wiedergefunden bisher. Scheiße, ich hab mir wohl wieder mal die Fresse verbrannt.
Dann mein Lieblingsjob – Verspachteln und Verschleifen. Kann man für solche Arbeiten nicht irgendwoher nen 1 Euro-Jobber bekommen? Ich hasse es. Während der Spachtel trocknete, habe ich die Schmutzbleche aufgearbeitet – etwas zurechtgebogen, angeschliffen und mattschwarz angeblasen. Die sollen sich wegsehen.
Mal sehen, wie lange der Lack hält. Dann schleifen, schleifen, schleifen. Ich habs bei einem Spachtelgang gelassen – das paßt schon so.
Zum Abschluß des Arbeitstages habe ich den Rahmen dann grundiert – natürlich mit dem Pinsel. Die Grundierung war leider nicht besonders flüssig – kagge, das gab vielzuviel Struktur – mein Verdünnungskanister war aber leider leer und meine Geduld für das Projekt hielt sich in Grenzen.
Welche Farbe das Endresultat bekommen wird – ich schwanke noch. Vermutlich orange – soll ja auffallen. Oder doch grau?
Ich glaube, langsam bekomme ich Lust mal ein paar ausgefallene Fahrräder auf die Räder zu stellen. Das geht so verdammich fix und da könnte man ja ganz verrückt Ideen entwickeln und TÜV interessiert ja eigentlich nich, solange das Ding anständig beleuchtet is und bremst…
tssstsstss….
der „Hintergrund“ des dritten Bildes erinnert ja schon irgendwie an Freimersheim- wenn Du jetzt auf Fahrräder umsattelst, dann hätte eine Standarddoppelgarage doch locker gereicht und außerdem sind die schneller auf- und abgeladen ((o;
Die beste Basis für coole Fahrradumbauten sind immer alte Damenräder. Wenn ich nicht an Motorrädern und Autos schraube sind immer Fahrradprojekte am Start…
Auf meiner Myspace Seite sind ein paar Bilder vom „Old No7 Cruiser“, natürlich auf Damenradbasis und mit Hinterradfederung.
http://viewmorepics.myspace.com/index.cfm?fuseaction=viewImage&friendID=134248302&imageID=1498012040
Mfg Stefan
hee, da hab ich hier die richtigen inspirationen für dich auf meiner seite!
sind ein paar dabei die ihre buden selber bauen! und dein radprojekt würd ich gerne aufnehmen!
http://www.abteilung-cruiser.de
bis denne, freu mich auf ne antwort;-)
@coop
Mein Fahrrad is doch kein großes Ding – das isn olles Damenfahrrad mit ner Werbetafel dran. N bissi bunt angemalt. Mehr wird da nich passieren. Das jetzt schon in die Galerie der Cruiser aufnehmen? Na meinetwegen – mit Quellenangabe/Backlink nie ein Problem…
haste mal ne mailadresse, wie man an dich rankommt?
@coop
tztztz – das Teil hier hat ein Impressum – da steht die Mailadresse drin…
*schlag ins gesicht*
genau so ne easy antwort hab ich erwartet, war aber zu faul zu suchen 😀