Es ist da ab und an was komisch in meinem Kopf. Ich habe etwas geschenkt bekommen, hatte sofort gesehen, was es werden sollte und hab dann keine Ruhe, bis ich es durchgezogen habe – auch wenn ich es gar nicht brauche. Doch von Anfang an.
Ich war letzten Sonntag bei Oli wegen dem Autotrailer. Der mistet gerade etwas seine Werkstatt aus und hatte ein paar Teile liegen, und fragte, ob ich die brauchen könnte – unter anderem dieses Teil:
Was ist das? Ich nehme an, dass ist der Anschluss eines Feuerwehrschlauchs an eine Tragkraftspritze. Aber ich sah sofort: Das ist eine Lampe. Also habe ich etwas Material besorgt. Und ich hab mich umgesehen, was man verwenden könnte.
Das Ding konnte man so nicht an die Wand nageln, ich brauchte eine Unterlage, weil sonst der Flansch nicht an der Wand anliegt. Was liegt rum – da war so eine Platte aus zusammengeschraubten Brettern.
Eines der Bretter abgeschraubt, zurechtgesägt und Löcher gebohrt. Die Oberfläche habe ich mit der Fächerscheibe auf der Flex bearbeitet.
Absichtlich nicht einheitlich, ergibt eine schöne Patina, Dann ging es weiter mit der Lochsäge in der Mitte und nicht ganz so tief um die Löcher.
Wozu das? Da sollten die Schraubenköpfe drin verschwinden. Den Rest habe ich mit dem Stechbeitel rausgestemmt.
Eine neue, geprüfte Lampenfassung aus dem Baumarkt verkabelt,
Natürlich war das Loch viel zu groß- Wie befestigen? Ich brauchte einen Lochadapter. Was passt da rein? Das hatte ich mir schon zu Hause ausgedacht und vorab gebastelt. Zufällig passt da mit etwas Biegen der Boden einer kleinen Konservendose für Pilze da saugend rein. Also habe ich den entsprechend bearbeitet.
Oben und unten ein Schraubring und man hat eine Fassung mit Adapter, die da reinpasst.
Ich habe das dann mit 2k Kleber eingeklebt. Die Fassung ist geerdet, es gehen eigentlich nur Kabel direkt zur Fassung, aber da das Gehäuse aus Metall ist, dachte ich mir eine zusätzliche Erdung kann mal nicht schaden. Also Loch durchs Gehäuse und eine Ringöse mit Kabel dran verschraubt.
Das Gehäuse habe ich absichtlich mit gebrauchten Schrauben verschraubt für den Vintage Look.
Fertig war die Lampe. Hatte alles so funktioniert, wie ich mir es ausgedacht hatte.
Noch so eine moderne Vintage übergroße LED Birne rein – ich finde, das macht sich gut.
Das absurde: Ich brauch eigentlich gar keine Lampe. Ich hab die Lampe mal bei eBay Kleinanzeigen eingestellt. Einfach einmal, um zu sehen, ob sich sowas verkaufen lässt. Spaß sich das auszudenken und umzusetzen, hat es auf jeden Fall gemacht.
Wenn du die Schraubenköpfe außen platzierst, wird es besser aussehen.
Oder Hutmuttern drauf. Und mit dem Handrad ein- und ausschalten. 😉
Wahlweise gingen auch Hutmuttern.
Erinnert an den legendären Gardena-zu-Schuko-Adapter: https://traumshop.net/shop/spezial-adapter/gardena-auf-schuko/ – gefällt 🙂
Wenn sich das VDE-gerecht machen ließe, noch den Schalter mit dem Handrad koppeln, so dass die Lampe beim Drehen an und aus geht…
MfG, Arno
Gibt doch uralt-Lichtschalter auch noch neu. Muss man ja nicht bei Manufaktum kaufen… .
Das ist ein federbelastetes Niederschraubventil von einer TS oder von einer fest im Fahrzeug eingebauten Pumpe
Zugelassenen Taster hinters Handrad oder die kleine Messingschraube ferkeln -> ultimative Leuchte.