Ich spare gerne – auch beim Einkauf von Autoteilen. Die Spurstangenköpfe machten keinen sehr guten Eindruck mehr, also habe ich 2 bei eBay geordert – ohne mir die in der Werkstatt nochmals anzusehen – erster Fehler. Der 32er Passat hat nur einen einstellbaren Spurstangenkopf, der zweite ist verpreßt. Hmmmm, gekommen sind natürlich 2 einstellbare. Das lies sich aber umschiffen – ich habe von einer Lenkung aus einem Schlachtpassat die einstellbare Lenkstange genommen und da den Spurstangenkopf so weit reingedreht, daß die Stange die gleiche Länge hat, wie die fixe.
Soweit sah alles ganz gut aus. Daß wir das nur zu zweit (Tony war dabei) unter Anwendung von Gasbrenner, Literweise WD40 geschafft haben, erwähnen wir jetzt mal nicht.
Eigentlich sahen die neuen Köpfe durchdachter aus, als die alten. Da ist ein Vierkant dran, daß man anständig Werkzeug ansetzen kann. Doch dann der Einbau…
Der Schaft der Spurstangenköpfe ist zu dick. Verdammte Hacke. Beim Anziehen des ersten Kopfes töteten wir eine Mutter, die aufgab ohne den Kopf ins Federbein zu ziehen. Erstmal ratloses Fluchen in der Werkstatt. Wir entschieden die Federbeine leicht aufzubohren. Nur paßte jetzt keine Mutter mehr auf den Kopf. Herrgott Sackel Zement! Man hats schon schwer mit den Billigteilen, die nichtmal nen Hersteller auf der Packung haben. Nach mehreren Versuchen versuchte ich die Mutter des anderen Kopfes – wie Butter. Das Gewinde ist nicht Fisch noch Fleisch. Kein Feingewinde, aber auch kein normales 1,5er.
Beim Einbau auf der anderen Seite verzichteten wir auf Gewaltanwendung. Ich muß versuchen eine Fleisch und Fischlose Mutter aufzutreiben.
Wie man auf dem Bild erkennt, haben wir die Federbeine wieder eingebaut – und auch die Vorderachse ist wieder an ihrem Platz. Die „neuen“ Bremszangen sind noch nicht angeschlossen. Da kommen neue Bremsschläuche rein. Wir haben es aber gestern erst einmal damit belassen, die Verschraubungen mit WD 40 einzuweichen – mehrmals. Wenn die Verschraubungen sich nicht lösen, müssen die Bremsleitungen raus – und das Geficke will ich mir nicht antun.
Auf der Beifahrerseite haben wir dann noch den Flügel montiert. Normalerweise setzt man den mit Karosseriedichtmasse an – ich nahm Mike Sanders Fettband:
Das dichtet ab und ist gleichzeitig ein wunderbarer Korrosionsschutz. Vermutlich bekommt man auch die Flügel später besser wieder ab. Und ich könnte noch etwas nachkorrigieren, wenn die Haube und der andere Flügel drauf ist.
Mit etwas Ziehen und drücken paßte der Flügel garnichtmal so schlecht.
Auf der Fahrerseite kommt der Flügel erst später dran – da will ich vorher den Schweller ersetzen – der reicht bis unter den Flügel und ich will mich ja nicht selbst behindern.
Ich glaub, als Ersatz bekommt man immer nur einstellbare Spurstangen, rechts wie links. Ist zumindest beim 1er Golf so. In der „so wirds gemacht“ steht das auch so.
Jupp, war bislang eigentlich immer so, hilft aber wahrscheinlich wenig weiter ;-P
Gruß Urs
ihr habt aber nicht am Lenkhebel rumgebohrt ? Da sitzt doch ein Konus drin ?
Das wird mal ein schönes Auto. Doppelscheinwerfer sind schön, kenne ich vom Audi 80 noch.
Stimmt Jürgen, jetzt wo Du es schreibst, les ich es auch. Ohauaha!
Ach übrigens, sind die Fettbänder überlackierbar? Gibt das nicht ne dauerhaft anhaltende Schmiererei da? Oder hast Du im Motorraum eh schon die Endfarbe?
Gruß Urs
Keine Angst – die neue Bohrung hat auch nen Konus.
Fettband is nicht überlackierbar, der Motorraum bleibt schwarz.
Falls du keinen Bremsleitungsschlüssel besitzt:
Mach die Verschraubung am HBZ erst los und spiel dann mit nem 11er Ring „der heiße Draht“ mit der Bremsleitung. Hab ich neulich erst erfolgreich durchgeführt, weil der 11er Maul abzurutschen drohte. Dann kannst du unten besser rupfen.
Ergänzung:
Sinn macht das natürlich nur wenn die Verschraubung am HBZ nicht so verrostet ist wie die untere. Aber das is ja meist der Fall.