Mal wieder um die Ecke gedacht

Im Aufbau hinten am ColdRod ist ja noch kein Boden, sondern nur das Gestell, das Ronny geschweißt hat. Und natürlich habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was ich verwende. Irgendwie fände ich eine Art Wellblech cool. Aber was man so im Baumarkt bekommt, ist irgendwie nix. Auch wenn eine Art Leiterrahmen drunter ist – die Bleche haben meist eine Stärke von 0,4mm. Das ist mir einfach zu dünn.

Also online bestellen? Bei den Größen kostet das mehr Porto als die Bleche kosten. Das muss doch anders gehen. Und ich verbaue ja gerne das, was andere wegwerfen würden. Da kam die Idee in mir hoch: Ein Garagentor würde doch rocken. Und ab und an werden die auch auf Kleinanzeigen verschenkt. Und das passt super ins Konzept.

Also einmal bei Kleinanzeigen nachgesehen. Ja, da stehen immer mal wieder welche drin. Manche zum Selbstausbau, was ja durchaus auch ein Act sein kann. Aber gibt es auch ausgebaut für umme. Ein paar Leute habe ich angeschrieben – immer gleich auch mit der Frage, ob ich es vor Ort in zwei Teile zerflexen dürfe wegen dem Transport. Ich bekam keine Antwort. Entweder waren Schrottsammler schneller, oder die wollten nicht, dass man da Lärm macht, oder es gibt vor Ort keinen Strom.

Also setzte ich Garagentor zu verschenken unter Beobachtung und schrieb gestern einen an, der sein Tor gerade frisch eingestellt hatte und bekam eine positive Antwort. Ich solle einfach vorbeikommen. Ein wenig Lottospielen war dabei, denn aus dem Bild ging nicht hervor, ob das aus dünnem Spielzeugblech war, oder ein gutes altes mit anständigem Blech war.

Ab in die Werkstatthölle, Flex und Säbelsäge geholt, nochmals gemessen, wie breit das mindestens sein muss, meine zwei breitesten Dachträger angeschraubt und dann ab zum Verschenker. Da stand das dann.

Der Verschenker war nett, ließ mich alleine machen und das Ding war ratz fatz in zwei Teile zerteilt. Und hurra – es ist Stahlblech und kein Alu und das Blech anscheinend auch min. 1mm dick. Und rostig ist es auch nicht.

Als ich gerade fertig war, kam der Verschenker aus dem Haus und half mir das noch auf den Dachgepäckträger zu heben. Dem Gewicht nach ist das Blech wirklich dick, wobei ja noch die Umrandung weggeschnitten wird. Natürlich habe ich es anständig verzurrt. Unter die scharfen Flexkanten setzte ich noch je ein olles Handtuch, damit es den Gurt nicht durchscheuert.

Als Beifang gab es noch den Rahmen etc. So diverse Winkel und Eisen habe ich ja immer ganz gerne als Bastelmaterial.

Die Federn flogen gleich in die Schrottonne, das restliche Material kann man sicher noch mal verbraten.

Der Frühling zieht ja so langsam ein, deshalb fuhr ich nur auf Landstraßen zurück und genoss das Sonnenwetter. An der Werkstatthölle half ein Nachbar, der zufällig auf der Straße war, das abzuladen.

Der Vorbesitzer hat sich übrigens gefreut, dass das Tor nicht direkt in die Schmelze geht, sondern noch etwas draus gebastelt wird. Er dachte, vielleicht nutz es einer als Dach für ein Gartenhaus – jetzt wird es ein Fahrzeugboden. Ist ihm auch recht. Hauptsache es hat noch einen Nutzen. Sehe ich genauso…

4 thoughts on “Mal wieder um die Ecke gedacht

  1. Ja, wirklich eine gute Idee. Lege es so, dass Du die breiten Rinnen von oben hast. Die lassen sich leichter auskehren als die schmalen.

    Audios
    Michael

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert