Um die anderen Heckleuchten einbauen zu können, müssen erst einmal die alten verschlossen werden. Und da ging ich ziemlich planlos dran. Ich dachte mir zuerst: Nehmen wir für di seitlichen Partien Blech aus den schon teilgeschlachteten Türen. Also rausgeschnitten.
Beigeschnitten und – ne, die Sicke wird hinten breiter – das geht so nicht!
So im Nachhinein drüber nachgedacht – hätte eh nicht funktioniert. Beim 32BQP hatte ich die Ecken eckig gemacht, aber das wollte ich diesmal nicht. Denn das klappt nicht an einem Abend und im Gegensatz zum 32BQP ist der Pirat ja angemeldet und ich mußte mit dem Bock wieder nach Hause fahren.
Bleche von den Türen klappt nicht, also aus dem Vollen dengeln. Ich hab erstmal Schablonen aus Pappe gemacht und dann aus Blech geflext. Hab mir tatsächlich mal ne Tafel neues Blech geleistet mit 1mm Stärke. Ganz anderes Arbeiten, als mit dünnerem, gebrauchtem Blech.
Nach einigen Irrwegen entschied ich mich, das aus 2 Blechen zusammenzusetzen und schonmal festzunieten, denn an allen Ecken zu drücken und nicht zu verrutschen geht einfach nicht.
Bis ich die seitliche Sicke hatte brauchte ich auch mehrere Anläufe – gedengelt ist das am Schraubstock. Gebogen habe ich die Bleche an einem Tischbein.
Dann das zweite Blech. Erstmal fixiert mit zwei Blindnieten.
In der Mitte habe ich das grob geformte Blech mit Blindnieten beigezogen.
Und dann eben um die Ecke rumgezogen.
An dem Punkt war ich mit der Form zufrieden – klar, die Ecken müssen noch beigeschnitten werden. Zum Anpassen habe ich etliche Nieten immer wieder aufgebohrt und auch die Ziernieten, die rund um die alten Heckleuchten herum waren, habe ich ausgebort – zuletzt war der Bohrer zu kurz, weil die Ganzen Blindnietköpfe noch draufsteckten.
So sieht das fast fertige Rücklichtsurrogatextrakt aus:
Ich werde di zwei Teile aber noch einmal auseinandernehmen. Einerseits will ich das noch mit Karosseriedichtmasse verbinden, zum anderen will ich von den Blechen noch Schablonen für die andere Seite abnehmen. Wieso die Arbeit doppelt machen?
Zum Abschluß des Abends kam die originale Rückleuchte wieder rein.
Die Nietenlöcher habe ich provisorisch grundiert, um keinen Rostherd zu schaffen. Endmontiert werden die Bleche, wenn ich auf beiden Seiten die Heckleuchten anschließen kann. Asymmetrisch mit verschiedenen Heckleuchten will ich nicht fahren.
Asymetrisch wär sehr auffällig – eine Seite rund, die andere eckig, einmal Quer- und einmal Hochformat, auf einer Seite eine 2. runde oder Einzellichter – ob das hinten so erlaubt wäre? Sähe wahrscheinlich zu schräg aus 🙂
Wie wärs denn noch mit einem Rückfahrscheinwerfer mittig auf die Klappe, oder braucht er keinen?
Spaßverderberfrage – wie steht der Tüv zu der Grillkonstruktion? Die Front ist so doch _etwas_ härter als das Original… greift da nicht die EU Bullenfängerverordnung oder irgendeine andere Vorschrift? Erinnert mich eher an eine Eigenbau-Stockcarfront, Mad Max ist schon die richtige Richtung… wie wird sowas eingetragen, wenn man es eintragen lässt, wie war das zB bei dem 32BQP?
Sieht doch schomma nicht schlecht aus. Der Abschluss innen, von der Klappe verdeckt, würde mich interessieren.
Mir gefiel beim BQP damals der Ansatz mit dem Typ3-Rücklicht.
Passt super zum Bomberlook.
Hast du eigentlich mal drüber nachgedacht runde oder ovale “Wartungsdeckel” irgendwo auf die Karosse zu nieten?
So etwa: http://www.su27.de/73.JPG
ich hätt da mal nen Tip…..
wenn du die Anpassnieten durch kleine Blechschrauben ersetzt, hast dus einfacher….. so macht der karosseriebauer das…. fixieren mit Blechtreibschrauben, die mußt du nich aufbohren;-))