Ich will den vorderen Teil des Daches am ColdRod fertigstellen, ich befürchte die zweite Hälft wird schwieriger als die erste. Ich war vorab im Baumarkt etwas für den Wassertank einkaufen und wollte Flacheisen mitnehmen. Was habe ich vergessen? Flacheisen. Naja, es gab auch so viel zu tun.
Bevor ich anfangen konnte, musste ich erst noch einmal ein Vierkantrohr an der oberen Kante des Scheibenrahmens auf der Fahrerseite einschweißen. Dann konnte ich weitere Teile der alten Dachhaut abtrennen.
Dann hieß es die zweite Hälfte der Dachhaut vom Framo vorbereiten. Kanten abtrennen und Bleche ansetzen. Ich habe die erst einmal nur angepunktet. Die Bleche habe ich absichtlich erst einmal länger gelassen. Abtrennen kann ich das immer noch, wenn ich die Position gefunden habe.
Auflegen und dann die Mitte finden über mein Schnursystem. Sehen was weg kann.
Aber ich merkte sehr schnell: Ohne das entweder mit zwei drei Punkten oder Blechschrauben zu fixieren wird das nix. Ich kämpfe wieder mit den drei Dimensionen und wenn man auf der einen Seite fixiert, passt es auf der zweiten nicht mehr etc. Da hilft das ständige Messen nicht.
Vor allem: Die erste Dachhälfte hat sich doch ganz gut gebogen beim Anschweißen. Das fluchtet so rein garnicht übereinander.
Blogleser Dirk P hat in den Kommentaren gemeint, ich solle doch ein dünnwandiges Rohr in die Mitte setzen als Sicke. Das wird noch schwieriger. Denn dann müssen beide Dachhälften wirklich exakt zugeschnitten sein. Und auch wenn ich mich wiederhole: Das Framo Blech ist echt störrisch. Nein, da muss eine andere Lösung her. Ich werde wohl eine Unterkonstruktion aus einem 4mm Flacheisen bauen. da kann ich dann das Bleck mit Gewalt drauf runterdrücken und anschweißen. Ob das funktioniert? Ich kann es noch nicht sagen. Ein 4mm Flacheisen zu biegen und die richtige Wölbung hinzubekommen, wird auch noch eine Challenge. Aber man wächst mit seinen Herausforderungen – wer hat sich den scheiß Spruch eigentlich wieder ausgedacht?
In Tansania wird sehr viel mit gebogenem Flacheisen gebaut. Die Biegevorrichtung ist denkbar einfach: 2 Stück Rundstahl oder dicke schrauben stehend außen auf ein Stück Winkeleisen geschweißt. Den anderen Schenkel in den Schraubstock spannen, sodass die runden Stäbe nach oben zeigen. In den Zwischenraum dann das Flacheisen einlegen und Stück für Stück biegen… Die Jungs da machen jeden beliebigen Radius, ohne dass man Ansatzstellen sieht ..