Der Prolo sprang nach der Kur von Michael super an. Ich dachte, das Thema „Der Drecksprolo will nicht anspringen“ wäre jetzt durch. Nein. War sie nicht.
Ich war gestern einkaufen. Rein in den Prolo und los. Nach der ersten Station einsteigen, Schlüssel drehen und schier ausflippen. Außer einem gut hörbaren „KLACK“ passierte nichts. Ich hätte am liebsten die Karre angezündet. Könnt ihr mir glauben. Das darf doch alles nicht wahr sein. Diese sch… Elektrik. Man könnte fast glauben, es handelt ich um ein englisches Auto mit Lukas Elektrik.
Symptome, wie wenn die Batterie leer wäre aber laut Voltmeter war die gut im Saft. Ich rief Michael an, der meinte, wenn ich ihn zum Laufen bringe, könne ich vorbeikommen. Mich schob ein Passant an, dann ab zu Michael. Der checkte als erstes, was am Anlasser ankommt.
Diagnose: Die Spannung brach beim Anlassen zusammen. Die Ursache war relativ schnell gefunden und auch leicht zu beheben. Offenbar war die Aufnahme für das Pluskabel der Batterieklemme nicht eng genug, man sah auch bei geöffneter Klemme an den Spuren, dass da ein schlechter Kontakt war.
Die Batterieklemme ist nicht neu, ich habe hier mal im Archiv nachgesehen: Ich habe die Anfang Dezember 2022 eingebaut. Das ist das, was ich an Elektrik wirklich hasse: Es funzt zwei Jahre und plötzlich nicht mehr, ohne etwas geändert zu haben. Es war wohl von Anfang an schlecht, funktionierte trotzdem, um dann den plötzlichen Tod zu sterben.
Lösung: Einfach das obere Druckstück umdrehen, dann drückt es das fester zusammen und da meine Klemme dabei brach, holte Michael eben eine aus seinem Fundus.
Geht wieder. Ich schreib jetzt mal nicht, dass das jetzt langfristig Ruhe geben sollte, die Arschloch Elektrik hat am Ende noch mehr Scherze auf Lager.
Ich bin inzwischen fast sicher: Ich hätte weder den Anlasser, noch den Zündanlassschalter wechseln müssen, sondern einfach nur die Verbindungen an der Batterie fixen. Aber hinterher ist man immer schlauer.