Es braucht seine Zeit…

Ich bin ja immer nur zwei, drei Stunden in meiner Werkstatthölle. Manchmal auch länger. Gestern dachte ich mir: Ach, schweißt Du den ersten Scheibenrahmen vom ColdRod zu Ende und machst dann das Gegenstück. Aber so schnell geht das nicht. Selbst wenn man wie ich nicht auf 100% Genauigkeit sieht.

Ich habe mit der A-Säule angefangen. Da war ein Spalt zwischen dem Blech des neuen Rahmens und der alten Säule.

Da habe ich einen schmalen Blechstreifen eingesetzt. Das Vierkantrohr unten habe ich mit der Karosserie verschweißt. Vorher hatte ich die Ecke etwas weggeschnitten, um zum Schweißen reinzukommen und auch das verschweißt.

Die A-Säule unten war noch offen. Um das zu schließen und mit dem Vierkantrohr zu verbinden, habe ich dickeres Blech genommen, damit das schön stabil ist.

Das ist jetzt richtig stabil in der Ecke. Die untere Kante habe ich auch noch mit dem Vierkantrohr verschweißt. Und um die Form zu sehen und mich von den verschiedenen Farben nicht ablenken zu lassen, habe ich die fertiggestellten Stellen mit Rostschutzgrund gestrichen.

Oben ist es tatsächlich schön rund geworden, weiter unten sieht man eine leichte Kante. Vielleicht spachtle ich doch an der einen oder anderen Stelle.

An dem Rahmen ist noch einiges zu richten. U.a. die eine Ecke, bei dem der Rahmen der T2 Busklappe rostig war.

Teils kann ich das noch mit Rostwandler einbremsen, aber die Kante an der Ecke muss ich ersetzen mit einem Blechstreifen. Da muss ich mir aber noch etwas besorgen, um zum Verschleifen in die Ecke zu kommen. Die Fächerscheibe ist dafür zu groß. Ich muss mal sehen, vielleicht eignet sich etwas aus den Kisten mit Werkzeug, die ich letzthin geschenkt bekommen hatte. Da waren Schleifmittel dabei – eh ich was kaufen muss…

Das Problem habe ich auch da, wo ich den Rahmen zum Korrigieren des Winkels einschneiden musste.

Da ich die Grundierung gerade offen hatte, habe ich gleich noch die Innenseite der einen “Kühlschrank”tür grundiert und auch den Rand außen.

Das hatte ich vorab schon einmal zwischendrin entrostet und mit Rostwandler behandelt. Sichtbarer Rost stört mich nicht an diesen Türen, aber unter den Dichtungen muss es nicht wirklich weitergammeln. Zudem könnte da roter Lack durchblitzen. Der Hänger wurde inklusiv Dichtungen einmal übergejaucht. Unter den Dichtungen war fast durchgehend Rost, was nicht rostig war, war rot.

Was auch nebenbei passiert, sind die Scharniere der Tür. Die habe ich in Zitronensäure eingelegt zum Entrosten.

Sehen schon ganz gut aus, leichte Bräuning sieht man noch. Aber vor allem gehen sie wieder leichtgängig. Die waren kurz vor fest. Haben seit Jahrzehnten kein Fett mehr gesehen. Dabei hat der Bolzen eine Bohrung für die Fettpresse. Hoffen wir, dass das nach der Behandlung auch wieder frei ist.

Beim Dach bin ich übrigens auf die Suche nach einer vorderen Dachhälfte eines Ford Transit MK1-3 Hochdach gegangen.

Eventuell gibt es noch andere Autos, die ein ähnliches Dach haben? Fällt Euch da etwas ein?

Das Dach könnte man in der Mitte teilen, ist auf jeden Fall breit genug und es hat genug “Fleisch” vorne, um es an die geteilte Windschutzscheibe anzupassen. Wenn jemand was hört, dass einer geschlachtet wird…

6 thoughts on “Es braucht seine Zeit…

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