Das mit der Dichtung am Kühlwasserflansch am Prolo nervte mich tierisch. Also rief ich gestern beim VW Händler an und fragte nach dem Dichtring. Ich dachte mir: Die haben das am Schnellsten und was kann schon ein Dichtring kosten? Was ich dann zu hören bekam, gefiel mir garnicht. Bei VW entfallen – und das VW Classic Parts Center hätte das auch nicht laut seinem Rechner. WTF! Ich kann ja verstehen, wenn es für einen Golf 3 aus dem der Motor ursprünglich stammt, beispielsweise keine Innenausstattungsteile mehr gibt, aber Wartungsteile?
Immerhin konnte er mir die Teilenummer geben: 030 121 119.
Mit der Teilenummer suchte ich online. Den Dichtring gibt es noch von diversen Zulieferern im Aftermarket. Vielleicht hat ein lokaler Teilehändler den auf Lager. Also einen Teilehändler angerufen – ja, hat er da. Also abgeholt.
Frohen Mutes fuhr ich in die Werkstatt. Kühlwasserflansch abgeschraubt und da sah ich dann, warum das wieder undicht war: Der gedehnte zu kleine Dichtring war gerissen. So kann ich das nicht dicht bekommen. da fehlte jetzt ein ganzes Stück Dichtring.
Na dann mal den neuen Dichtring rein! Und das Fluchen kann wieder starten. Ich hatte den verkehrten Dichtring bekommen. Ich vermute einmal der ist für das Thermostat und nicht den Flansch – der war jetzt zu groß.
Wieder unverrichteter Dinge mit dem Pirat heimfahren? Hatte ich keinen Bock dazu.
Bei den alten Passatmotoren ist bei den Wasserflaschen eine Papierdichtung drunter. Dichtungspapier hatte ich da. Also habe ich mir daraus eine Dichtung geschnitten, die Löcher für die Schrauben mit dem Locheisen reingeschlagen.
Mit Dirko auf dem Flansch fixiert und alles wieder zusammengeschraubt. Bisher ist es dicht. Einen Dichtring habe ich trotzdem bestellt. Merke: Wenn man ihn hat, braucht man ihn nicht.
Ich habe auch die richtige Ventildeckelschraube inzwischen – die ist jetzt auch drin.
Das Provisorium samt Reserveschraube landete in der Kiste mit Spezialschrauben.
Nebenbei habe ich mich um ein optisches Problem am ColdRod gekümmert – auch schon den Tag vorher. Der Feuerwehraufbau hatte ja unter den fehlenden Kotflügeln Unterbodenschutz, war darunter auch schwarz lackiert.
Das störte mich in meiner Vorstellungsphase wie ich was optisch lösen werde. Also habe ich mit der Fächerscheibe den Unterbodenschutz weggeschliffen. Auch den Rost an der Schraubkante – die hätte man gesehen, dass sie nicht da hingehört. Mit Brunox behandelt, grundiert und lackiert. Ich verbrauche dabei erst einmal Lacke, die noch rumstehen. In dem Fall ein weiß, dem ich zum Abdunkeln etwas braun beigemischt habe für den Used Look.
Auch wenn es keinen Sinn macht, weil ich da eh noch ranmuss, habe ich, da noch ein Rest Farbe in der Schale war, auch mal die B-Säule weiß gerollt. Da die Framoteile einen Rest blau haben, wird wenigstens die Fahrerkabine bis zur Fensterlinie blau. Aber nicht so leuchtend blau, wie der Türrahmen. Das muss dunkler und dreckiger werden. Vielleicht etwas schwarz und etwas grün druntermischen. Ab der Fensterlinie und das Dach wird der ColdRod weiß. Irgendwie muss ich ja den Übergang von der blauen Front zum weißen Kofferaufbau schaffen. Der muss weiß bleiben wegen der Patina und dem Kühlschrank Look.
Das ist ein ganz normaler O-Ring. Den bekommst du auch bei jeder Normteile – Bude…
Maße findest du über die Teilenummer.
Ich kaufe sowas immer 5-10-Stück-weise. Sowas hat man als Schrauber und Oldtimer Fahrer einfach da.
Papierdicht plus original O-Ring mache ich oft und gern, weil die Dichtfläche am Kopf oft “zerfressen” ist (Alu korrodiert)….
Und wenn Du statt bis zur Fensterkante nur bis zu der etwas tiefer sitzenden Sicke auf Türen und B-Säule blau lackierst? Und dann (insofern der Aufbau in der Höhe bleibt) nur die unteren etwa 20-30cm vom Aufbau und alles darunter (haupstsächlich also die Kotflügel hinten) blau? Die Motorhaube wirst Du vermutlich auch großzügig überarbeiten müssen, da könnte die auch weiss werden.
Weiß nicht warum, aber iwie assoziiere ich mit blau-weiß oder weiß-blau ein Milchthema. Passte ja dann auch zum Kühlschrank-Thema.
Das Blau auf der Kabine nach hinten ins Weiße auslaufen lassen, so ähnlich wie bei dem Fahrzeug, welches nach meiner Alltagskarre benannt wurde, The blue Flame 🙂
Die Kombination blau und weiß erinnert in den grellen Tönen in der genannten Aufteilung ab/bis zum Fenster stark an Rothmans Racing Design.